05.05.2013

Pfarrer Jens Blaschta nach Langenberg

Pfarrer Jens Blaschta ist von unserer Kirchengemeinde zur Kirchengemeinde Langenberg (Nordrhein-Westfalen, http://www.kirchengemeinde-langenberg.de ) gewechselt. Mit seiner Verabschiedung am 5. Mai 2013 im Gemeindezentrum Brebach ist unsere Pfarrstelle nun vakant. Herrn Blaschta wünschen wir viel Glück, Erfolg und Gottes Segen bei seiner neuen Tätigkeit.

19.02.2013

Umzug und Abschied

Liebe Gemeinde!

 

„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.“ (Pred 3,1) Dieses Bibelwort geht mir durch den Sinn, da die Zeit meines Dienstes in Brebach, Fechingen und Bliesransbach langsam zu Ende geht. Ankommen hat seine Zeit, und Abschied nehmen hat seine Zeit, so könnte ich den Vers für uns ergänzen. Nach fast 13 Jahren in Ihrer Kirchengemeinde werde ich im Mai in Langenberg eine neue Stelle antreten.

 

Damals bin ich mit meiner Frau vom Niederrhein hierher gekommen. Mit saarländischer Freundlichkeit wurden wir hier aufgenommen und mit einem handgefertigten Schwenker zu meiner Einführung bedacht. Dieses Prachtstück wird uns natürlich begleiten, wenn wir nun mit unseren beiden „saarländischen“ Kindern in das Bergische Land ziehen, ziemlich genau in die Mitte zwischen Essen und Wuppertal, ein gutes Stück in Richtung unserer alten Heimat.

 

Nicht nur den Schwenker, sondern auch viele Erinnerungen an die vergangenen Jahre werden wir dann im Gepäck haben. Da sind Erinnerungen an die oft nicht einfachen Spardiskussionen. Wie fast überall hat auch bei uns die Kirche mit einem starken Rückgang der Kirchensteuereinnahmen zu kämpfen. Die Brebacher Pfarrstelle, damals noch zu 50% besetzt, wurde aufgegeben, das Gemeinwesenprojekt wurde mit einer massiven finanziellen Entlastung in die Trägerschaft des Diakonischen Werkes gegeben, im Küsterdienst und im Gemeindebüro wurden Stunden gekürzt. Das Fechinger Pfarrhaus wurde verkauft. Die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Kirchengemeinde musste sichergestellt werden, andernfalls wäre wohl schon längst die Fusion mit einer unserer Nachbargemeinden verfügt worden.

 

Da sind Erinnerungen an vieles, was trotz knapper Finanzen in all den Jahren gelungen ist. Viele Feste wurden gefeiert, die „Nacht der Kirchen“, Gemeindefeste und manches mehr. Besondere Gottesdienste wurden gestaltet, z.B. zum Thema „Demenz“ und „Weltuntergang verschoben“, oder auch mit Kerzenlicht und Liedern aus Taizé. Ein persönliches Highlight war für mich das Tauferinnerungsfest, das wir 2012 mit zehn Taufen auf dem Wittehof gefeiert haben.

 

Ebenso schön ist es, dass die Sanierung der Fechinger Kindertagesstätte und der Fassade des Gemeindezentrums gelungen ist. Zuschüsse, die wir eingeworben haben, und Spenden vieler Gemeindeglieder haben das möglich gemacht.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt all denen, die trotz nicht immer einfacher Rahmenbedingungen diese Projekte und noch vieles mehr im Gemeindeleben, was ich hier nicht alles aufzählen kann, möglich gemacht haben. Ein großes Dankeschön gilt ebenso unseren Freunden und Nachbarn, die diese Gemeinde auch privat für uns zur Heimat gemacht haben.

 

Dienstlich erwartet mich nun eine neue Aufgabe. Nach all den Jahren in einer Einzelpfarrstelle freue ich mich darauf, wieder mit einem Kollegen zusammenarbeiten zu können. Die Erprobung neuer Formen von Gemeindearbeit und die Einführung neuer Gottesdienstformen werden dort von mir erwartet. Ich bin gespannt auf diese Aufgabe. Voraussichtlich nach Pfingsten wird dort mein Dienst beginnen. Meine Frau und unsere beiden Kinder werden dann im Sommer, nach Abschluss des Schuljahres, nachkommen

 

Der Kirchengemeinde und Ihnen allen persönlich wünsche ich nun Gottes Segen.

 

Ihr